Bernsteinschmuck
Seit Urzeiten nimmt der Bernstein für viele Menschen eine ganz besondere Stellung ein. Er verkörpert mit seiner warm-braunen, schimmernden Farbe einerseits das Feuer, strahlt auf der anderen Seite aber auch eine geheimnisvolle Kühle aus, die uns sofort in unseren Bann zieht. Um diesen Zauber einzufangen, wurde aus Bernstein schon immer faszinierender Schmuck hergestellt. Damit Sie die Tradition des Bernsteinschmucks besser nachvollziehen können, werfen wir zunächst einen Blick auf dessen Geschichte.
Schon in der Steinzeit fand man in Höhlen in Spanien und Portugal, aber auch im Baltikum Bernsteinvorkommen und baute diese ab. Die erste industrielle Verarbeitung von Bernstein lässt sich auf ein Alter von über 8.000 Jahren datieren. Damals wurde das edle Material vor allem zur Herstellung von Tieramuletten genutzt, die den Status des Trägers betonten bzw. anhoben. In der gleichen Zeit begannen Schamanen damit, Bernstein als Weihrauch zu nutzen.
Nach und nach wurde der Bernstein zu einem immer begehrteren Rohstoff und setzte sich auch als Tausch- und Zahlungsmittel durch. Fortan begannen die Menschen in großem Maße, Bernstein zu sammeln und zu verarbeiten. Es wurden Ketten, Anhänger, Armbänder und auch Schmuckstücke zu rituellen Zwecken hergestellt – letztere gab man dann als Opfergaben den Verstorbenen bei.
In der Bronzezeit nahm die Verwendung von Bernstein als Schmuckelement zunächst ab, da Bernstein neben Salz und diversen Metallen hauptsächlich als Zahlungsmittel gebraucht wurde. Erst in der Eisenzeit besann man sich dann wieder auf das Material als schmückendes Element und gab dem Bernstein in diesem Zuge verschiedene Kosenamen, z. B. „Tränen der Sonne“ oder „Harn der Götter“. Sowohl bei den Griechen als auch im römischen Reich nutzte man Bernstein zudem als Tauschmittel für andere Luxusgüter aller Art.
Mit dem Aufkommen allgemeingültiger Zahlungsmittel in Form von Geldscheinen und Münzen rückte Bernstein als Tauschmittel dann wieder in den Hintergrund. In der Neuzeit wird er fast nur noch als Schmuckstein verwendet.
Herstellung von Bernsteinschmuck
Zur Herstellung von Bernsteinschmuck muss der Bernstein zunächst in geeigneter Form bearbeitet werden. Dazu verwendet man Nassschleifpapier in verschieden abgestuften Körnungen, meist von 80 bis 1000. Auch Nadelfeilen mit Hieb 1 und 2 kommen zum Einsatz, außerdem:
- Schlämmkreide oder Zahnpasta
- Brennspiritus
- Wasser
- Leinen- oder Baumwolllappen
- Fensterleder (Ledertuch)
- Bohrmaschine und Spiralbohrer
- Laubsäge (zum Zuschneiden großer Bernsteinstücke)
- Evtl. eine Angelsehne (zum Auffädeln der Kette)
Zudem empfiehlt es sich, eine Aufspannvorrichtung für die Rohsteine zu verwenden, so dass diese optimal bearbeitet werden können.
Hier die einzelnen Bearbeitungsschritte, um den Bernstein für die Schmuckherstellung vorzubereiten:
- Feilen: Die natürliche Verwitterungskruste wird mithilfe von Nassschleifpapier und/oder einer Nadelfeile entfernt. Die Körnung wird dabei stufenweise erhöht.
- Polieren: Die Politur schließt sich an das Schleifen an und wird mit einem Baumwoll- oder Leinentuch vollzogen, das man zuvor mit Spiritus anfeuchtet sowie mit Schlämmkreide bestreicht.
- Bohren: Falls notwendig, können nun Löcher in die Bernsteinteile gebohrt werden. Dazu verwendet man in der Regel eine manuelle oder elektrische Handbohrmaschine mit niedriger Drehzahl. Der auf den Bernstein ausgeübte Druck muss niedrig sein, da das Material sehr bruchempfindlich ist.
Pflege von Bernsteinschmuck
Bernsteinschmuck sollte regelmäßig unter fließend warmem Wasser gereinigt und dann sorgfältig mit einem weichen Tuch getrocknet werden. Zum zwischenzeitlichen Aufpolieren eignet sich etwas Möbelpolitur. Achtung: Setzen Sie Bernstein keinen zu hohen Temperaturen aus. Das Material wird dadurch spröde und neigen zum Brechen.
Fazit: Bernsteinschmuck ist etwas ganz Besonderes! Ob Kette, Anhänger, Armband oder Ring – Bernstein eignet sich für jedes Schmuckstück gleichermaßen und gibt diesem ein ganz besonderes Flair. Erfüllen Sie sich doch einfach mal einen echten Traum, mit einem wundervollen Schmuckstück aus Bernstein!
Bernstein Kette
Sie lieben ungewöhnlichen Schmuck? Sie möchten ein Schmuckstück mit Flair, Ausstrahlung und Geschichte? Wie wäre es in diesem Fall mit einer Bernstein Kette? Die Tränen der Sonne – so haben sie den Bernstein bereits in der Antike getauft. Und tatsächlich: Das Funkeln und Schimmern des fossilen Harzes in der Sonne zieht Träger und Bewunderer immer wieder in seinen Bann.
Der Bernstein: Faszination seit Urzeiten
Noch heute findet man mit etwas Glück an der Ostsee und im Baltikum Bernstein – jenes faszinierende fossile Harz, um das sich so viele Mythen ranken. Bereits in der Steinzeit wurden die ersten Bernsteinfunde gemacht. Nach und nach entwickelte sich das Material zu einem beliebten Zahlungs- und Tauschmittel. Im Mittelalter ließen sich die reichen Feudalherren ganze Einrichtungen aus Bernstein herstellen, je pompöser, desto lieber.
Bernstein war also schon immer ein Statussymbol und ein Sinnbild von Fülle und Reichtum. Trotzdem verkörperte er nie das pure Äußere, sondern wurde auch immer mit geheimnisvollen, inneren Kräften in Verbindung gebracht. Er soll die Fähigkeit besitzen, Menschen und Tiere zu heilen und Negatives von ihnen fernzuhalten. Noch heute machen wir uns diese Fähigkeiten zunutze, wie wir gleich noch sehen werden.
Verwendungszwecke für eine Bernstein Kette
Natürlich können Sie die Bernstein Kette einfach als wunderschönes Schmuckstück tragen – Ihre Mitmenschen werden Sie darum beneiden. Trotzdem gibt es auch ganz pragmatische Gründe für das Tragen einer Bernstein Kette. Diese möchten wir uns hier einmal etwas näher ansehen:
Schon seit vielen Jahrtausenden wird dem Bernstein eine heilende Wirkung nachgesagt. Zwar ist diese nicht wissenschaftlich nachweisbar, dennoch wurden unter dem Einsatz von Bernstein schon bemerkenswerte Erfolge erzielt. Insbesondere bei Hauterkrankungen, Zahnproblemen und Verdauungsbeschwerden kann Bernstein zur Heilung eingesetzt werden. Kindern kann er beispielsweise helfen, wenn die ersten Zähne kommen und dies mit Schmerzen verbunden ist. Überhaupt wird der Bernstein schon seit Tausenden von Jahren zur Bekämpfung von Schmerzen eingesetzt, z. B. bei Menstruationsschmerzen, Kopfschmerzen sowie Schmerzen in den Bandscheiben, dem Rücken oder den Gelenken.
Neben dem körperlichen Bereich wirkt Bernstein auch psychisch bzw. bei seelischen Problemen. Immer wieder berichten Menschen, die unter Depressionen, Ängsten, Sorgen, Entscheidungsproblemen und Nervosität leiden, von sehr guten Erfolgen durch den Einsatz einer Bernstein Kette. Um diese optimal einzusetzen, achten Sie auf einen naturbelassenen, hochwertigen Bernstein und tragen Sie die Kette möglichst direkt auf der Haut. Von Zeit zu Zeit sollte sie unter fließendem Wasser gereinigt und anschließend durch Licht wieder aufgeladen werden. Lediglich direktes Sonnenlicht ist zu meiden, da das Material hierdurch porös und brüchig wird.
Worauf Sie beim Kauf einer Bernstein Kette achten sollten
Früher wie heute trifft man immer wieder auf gefälschten Bernstein. Wenn Sie also Interesse am Kauf einer Bernstein Kette haben, sollten Sie darauf achten, wo Sie das gute Stück kaufen und es zunächst einem Echtheitstest unterziehen. Dieser kann auf verschiedene Art und Weise durchgeführt werden.
Sehr bleibt ist die Brennprobe, sie hinterlässt allerdings Spuren auf dem Bernstein. Dabei wird der Bernstein entweder direkt mit offenem Feuer in Berührung gebracht oder es wird eine glühende Nadel darüber gezogen. Beides hinterlässt Spuren, der Bernstein wird durch den Kontakt mit dem heißen Medium schmierig und riecht nach Harz.
Weitere Möglichkeiten zum Testen der Echtheit von Bernstein sind:
- Die Schwimmprobe: Bernstein muss in Süßwasser untergehen, in stark Salzhaltigem Wasser dagegen schwimmen. Diese Eigenschaften hat falscher Bernstein nicht.
- Die Härteprobe: Mit einem Messer oder einer Münze kann der weiche, echte Berstein eingeritzt werden. Bei Nachfertigungen aus Kunstharz funktioniert das nicht.
- Elektrostatische Aufladung: Reiben Sie den Bernstein an einem Kleidungsstück aus Wolle. Er lädt sich statisch auf und es fängt an zu knistern. Auch diese Eigenschaft besitzt falscher Bernstein nicht.
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